Jugendliche suchen - anders als Kinder - gleichgewichtigen Halt und eigene Zentrierung. Ist diese Stufe erreicht führt dies in die eigene Positionierung. Die Pole rechts und links dienen dem Halt und weiterer Einlassungen wie Rückhalt, Basis, "Startplatz"oder Aufbruch.
Der Sinn dieser Phase liegt im Gewinn der eigenen Position.
Die Gegenständlichkeit des Materials erfordert die eigene Stellungnahme. Jugendliche wollen sich behaupten. Voraus geht dieser Behauptung die Ausrichtung und Aufrichtung der Körpermitte. Behauptung erfordert auch Durchsetzung, dazu ist die eigene Präsenz gefragt.
Mit der Behauptung beginnt die Erwachsenenzeit, in der das Elternhaus und die Schule lösend verlassen werden, um Eigenständigkeit zu erlangen.
Bei Erwachsenen wird im Verlauf des Lebens aus dem Erwerb der eigenen Möglichkeiten die Einsicht in die eigene Bedingtheit. Die Gestaltungen am Tonfeld werden zu erlebten Erinnerungen in der Distanz unserer Geschichte. Das Tun selbst ermöglicht die Einsicht in die eigene Geschichte. In der dritten Lebensphase geht es entwicklungsgeschichtlich und lebensgeschichtlich um das Ankommen, um das sich selber erleben und verstehen. Daraus wiederum entsteht Identität und Kontinuität. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten und dessen Zugehörigkeit zu uns, gehört in diese Lebensphase. Die Arbeit am Tonfeld fördert diese vitale Erkenntnis.